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Zwiebeln, Zusammenhalt und ein 3-Gänge Menü
Im katholischen Bildungswerk in Duisburg dampfte und brutzelte es an allen Ecken.
Unter der Anleitung der charmanten und geduldigen Kochtrainerin entstand nicht nur eine thailändische Hühnersuppe mit Galgant und Pilzen, sondern auch ein Gemeinschaftsgefühl, das alle Zutaten in den Schatten stellte. Zwischen Zwiebeln schnippeln und Knoblauch hacken erfüllte Gelächter und Gespräche die Luft.
„Ich bin nur zum Zwiebeln-Schneiden da“, witzelte eine Teilnehmerin. „Aber das mache ich so oft, dass ich mich schon als Chef-Zwiebel-Schnipplerin bezeichnen könnte. “ Doch auch die vermeintlich einfache Aufgabe forderte vollen Einsatz: „Die Zwiebeln müssen fein, ganz fein geschnitten werden! “ – ein Satz, der fast ehrfürchtig fiel.
Nach der Hühnersuppe folgten weitere Köstlichkeiten, die alle selbst zubereiteten. Ein Highlight: ein Nachtisch, der so schnell verputzt wurde, dass kaum jemand Zeit für ein Foto hatte. Es war ein fröhliches Gewusel, bei dem jeder Hand anlegte – und sei es nur, um den Löffel beim Abschmecken abzulecken (ja, auch das gehört zur Kunst des Kochens!).
Doch nicht nur die Küche glühte vor Begeisterung. Ute, eine alleinerziehende Mutter, erzählte beim Dessert von ihrer neuen Idee: Mit zwei anderen Müttern wechselt sie sich nun beim Kochen ab. Jede übernimmt einmal die Woche das Kochen für alle – eine Entlastung, die auf große Ohren stieß.
Und was blieb nach diesem Abend? Natürlich der volle Bauch. Aber vor allem das warme Gefühl, dass gemeinsames Kochen mehr ist als Rezepte und Zutaten: Es ist Zusammenhalt, Zuwendung und Freude. Und wer hätte gedacht, dass all das aus einem einfachen Topf thailändischer Suppe kommen kann?
Also: Wer beim nächsten Kochkurs die Zwiebeln schneidet, bleibt noch offen. Aber eins ist sicher – es wird wieder herzhaft gelacht und geschlemmt. Und das Beste daran? Alles ohne Kalorien für die Seele.