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Aktionswoche Alkohol 2024
World-Café
Seit Mai haben sich die Akteure der "Aktionswoche Alkohol"regelmäßig getroffen.
Eingeladen zu den Vorbereitungstreffen hatten Herr Kathagen und Herr Turhan von der ginko. Gekommen und mitgewirkt haben die Fliednerstiftung, das Ambulatorium, die psychosoziale Beratungsstelle, das Jugendamt und das Gesundheitsamt der Stadt Mülheim und der Kreuzbund.
Das World Café in der evang. Ladenkirche ist sehr gut angekommen. Die Kommentare dazu waren, dass solche Veranstaltungen häufiger stattfinden sollten, dass man auch noch zuhause weiterdiskutiert habe, etc..
Beim Thementisch "Schutzmauer gegen Sucht" haben wir mit Herrn Turhan und Frau Ernst von der ginko in einem Speeddating Fragen gestellt und beantwortet, z.B. "Wann fühlen Sie sich richtig wohl?" oder "Worauf sind Sie besonders stolz?".
In einer anschließenden Runde haben wir Faktoren gesammelt, die uns für unsere Abstinenz stark machen.
Frau Wedeking und Herr Bahlmann von der Psychosozialen Beratungsstelle der Caritas dikutierten mit den Teilnehmer*innen das Thema "Alkoholmissbrauch – Auswirkungen auf Angehörige und Mitbetroffene“
- Was hilft Mitbetroffenen, gesund bleiben zu können?
- Welche Hilfen können sie in Anspruch nehmen, welche Hilfen müssen vielleicht noch „erfunden“ werden?
Helga, selbst Angehörige berichtete von dem zermürbenden Hoffen und Bangen, ob er oder sie es schafft, abstinent zu werden.
Gesprochen wurde auch darüber, dass es mittlerweile Hilfsangebote, bei den Suchtberatungsstellen der Caritas und der Diakonie gibt, und dass Helga jeden 3. Montag im Monat um 17:00 Uhr ein Angehörigentreffen in der evang. Ladenkirche anbietet.
Wichtig ist, dass diese Hilfen bekannt sind und genutzt werden.
Am Tisch, der von Frau Löftering vom Ambulatorium, der Suchtberatungsstelle der Diakonie zum Thema „Kriterien einer Abhängigkeit“/„Skills“ moderiert wurde, haben die Teilnehmer*innen sechs Merkmale skizziert, die auf eine Abhängigkeit hindeuten können.
1) Starkes Verlangen
Das Gefühl, dass man das Suchtmittel oder das Suchtverhalten benötigt und ständig daran denken muss.
2) Kontrollverlust
Die Unfähigkeit, den Konsum zu kontrollieren, sowohl in Bezug auf den Beginn als auch auf die Menge.
3) Abstinenzunfähigkeit
Schwierigkeiten oder Unfähigkeit, auf das Suchtmittel zu verzichten, selbst bei negativen Konsequenzen.
4) Toleranzbildung
Die Notwendigkeit, die Dosis zu erhöhen, um denselben Effekt zu erzielen.
5) Entzugserscheinungen
Körperliche oder psychische Symptome, die auftreten, wenn das Suchtmittel oder Verhalten nicht verfügbar ist.
6) Sozialer Rückzug
Vernachlässigung von sozialen Kontakten und Aktivitäten zugunsten des Suchtmittels oder Verhaltens.